Ich lebe hier als Mensch. In Frieden. Das gefällt mir an Deutschland.
Kriege, Verfolgung, Zerstörung, Umweltkatastrophen und wirtschaftliche Gründe machen aus Menschen Flüchtlinge, Ausländer, Vertriebene, Asylanten, Spätaussiedler und wie sie alle heißen.
Sie wissen nicht bei ihrer Ankunft, was sie in Deutschland erwartet. Neben vielen sozialen und demokratischen Errungenschaften und Annehmlichkeiten auch Diskriminierung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Chancenungleichheit, Verachtung, Ausgrenzung und Vorurteile.
Sympathie mit der Gewalt gegen Fremde nimmt heute zu in allen sozialen Schichten in Deutschland zu.
Welche Bedingungen brauchen wir zum Umdenken im Sinne einer erfolgreichen Integration? Vor allem Investitionen in Bildung und Erziehung, um die Praxis zu ändern. Solange noch Zeit ist!
Ein Volk, das aus eigener Kraft nicht mehr wächst, kann Zuwachs von außen verkraften und sich daran stärken. Viel wird davon abhängen, wie geordnet und sinnvoll der Zugang gestaltet wird, wie die kulturellen Gräben überbrückt und die strukturellen Bedingungen für Integration genutzt werden können.
Die Integration von Flüchtlingen wird eine Langzeitaufgabe.
Seien wir also dankbar, dass Menschen zu uns kommen. Nutzen wir die Chance, um gemeinsam zum Fortschritt aufzubrechen.