Die Achtung der Menschenrechte ist die Basis unserer Gesellschaft.
Auf der Straße der Menschenrechte am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg trafen wir Maximilian. Er war spontan begeistert, sich fotografieren zu lassen. Immer wieder versuchte er den Deutschland-Spiegel so auszurichten, dass sich darin die Reihe aus 27 Rundpfeilen aus weißem Beton durch das Eingangstor spiegelte. Obwohl man nicht alle Säulen mit den verkürzten Menschenrechtsartikeln in Deutsch und anderen Sprachen sehen kann, schafft das Gesamtbild die Friedensbotschaft in der verzerrten Perspektive zu zeigen, die durchaus zur lebhaften Diskussion anregen kann.
Im kommenden Jahr wird diese Außenskulptur des Israelischen Bildhauers Dani Karavan 25 Jahre alt. Diese begehbare Installation thematisierte ursprünglich als Anklage gegen die Verbrechen der Nationalsozialisten das vergangene Jahrhundert. Diese zu Stein gewordene Mahnung scheint jedoch zeitlos zu sein. Die Wirklichkeit, dass die Menschenrechte auch heute noch in vielen Staaten der Welt, sogar in Europa massiv verletzt werden, dämpft und trübt die Globalisierungseuphorie. Wann sich daran etwas ändert, hängt letztlich von unserem Verhalten ab. Von jedem einzelnen Menschen. Vor allem jedoch von unseren Politikern, wie sie heute die Weichen stellen.