Mobilität ist Kult.
Und wenn wir im Alter aus eigener Kraft nicht mehr laufen können, werden wir geschoben. Dank dem Rollator!
Wir werden heute immer älter. Wollen aber immer jünger bleiben. Und so lange wie möglich mobil sein und mithalten. Und teilhaben am Leben.
Dafür ist in unserer Gesellschaft heute Mobilität wichtig. Die Großfamilie, die sich um die Alten kümmert, ist verschwunden. Die Jugend hat andere Probleme und kann sich um die Eltern und Großeltern nicht kümmern. Sie alle müssen selbst sehen, wo sie bleiben. Sie müssen mobil bleiben, um dahin gehen zu können, wo sie gebraucht werden. Auch wenn die Knochen und Gelenke schwächer werden. Und das Fallrisko steigt.
Seit 1990 gibt es Rollatoren, die hier Stabilität und Mobilität garantieren. Heute gibt es unzählige Modelle mit allen Extras in Fachgeschäften zu kaufen: mit Sonnenschutz, Regenschirm, Minibar, Grill, von einfach bis hin zu E-Bike ähnlichen Rollatoren mit Lithiumionen-Akku. Sogar schon die Rollator-Garagen. Wir lassen uns überraschen, wohin die Reise künftig geht. Vielleicht werden schon bald Rollatoren entwickelt mit Internetanschluss, Navigationssystem, Ladestation für Smartphone und Einparkhilfe. Wer weiß.
Man muss die überalterte Gesellschaft auf jeden Fall bei Gesundheit und Laune halten. Schließlich werden die Rentner immer mehr und gewinnen immer mehr an ökonomischer und politischer Macht. Man schätzt, dass bis zum Jahre 2050 die Bevölkerung in Deutschland um ein Drittel zurückgehen wird. Dieser Entwicklung wird entgegengesteuert mit medizinischem Fortschritt, Investitionen in eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Die rüstigen Rentner, die ihr Alter genießen, werden aber auf Dauer keine Mehrheit bilden. Es droht Altersarmut, Demenz und Pflegebedürftigkeit. Keine rosigen Aussichten.
Deshalb wollen wir solange mobil bleiben, wie es geht.